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Zentrum für Naturheilkunde und komplementäre Medizin

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Was ist eigentlich Bluthochdruck?

Das Blut kreist in einem weitverzweigten Röhrensystem durch den Körper und versorgt ihn so mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Pumparbeit des Herzens hält den Blutfluss aufrecht und Bestimmt zusammen mit dem Durchmesser der Schlagadern (Arterien) den Blutdruck. Unter besonderen Bedingungen, etwa bei Anstrengung oder Schmerz, steigt der Blutdruck kurzfristig an, um den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Auch Aufregung erzeugt einen vorrübergehenden Blutdruckanstieg. Nachts hingegen sinkt der Blutdruck beim Gesunden ab. Normalerweise passen sich die Gefäßwände den jeweiligen Bedürfnissen an, indem sie sich verengen oder erweitern. Haben sich in den Arterien jedoch Ablagerungen gebildet, oder sind die Gefäßwände mit dem Alter unflexibler geworden, bleibt der Blutdruck dauerhaft erhöht.

Die Krankheit schreitet unbemerkt fort

Bluthochdruck bleibt oft lange unerkannt, weil er meist über viele Jahre hinweg keine Beschwerden verursacht. Manche Patienten leiden dennoch unter Kopfschmerz, Schwindel, Nasenbluten, Sehstörungen, Kurzatmigkeit oder Brustschmerz.

Die Folgen für die Gesundheit sind vielfältig

Wenn der Blutdruck jahrelang dauerhaft erhöht ist, verkalken die Gefäßwände immer mehr und werden enger (Arteriosklerose). Durch die engen Gefäße kann auf die Dauer auch unter hohem Druck nicht mehr genügend Blut gepumpt werden, um alle Organe ausreichend zu versorgen. So entstehen Schäden vor allem am Gehirn (Schlaganfall), an der Niere (Nierenversagen), an den Augen (Sehschwäche) und am Herzen (Veränderungen der Herzkranzgefäße). Da das Herz ständig gegen einen hohen Druck anpumpen muss, vergrößert sich seine linke Hälfte (Hypertrophie) und es kann eine Herzschwäche (Linksherzinsuffizienz) entstehen.

Ursachen

  • Bei neun von zehn Patienten finden sich keine Ursachen (essenzielle Hypertonie)
  • Organische Ursachen
    • Niere
    • Nebenniere
    • Schilddrüse
    • Nebenschilddrüse
    • Schnarchen
    • nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe)
  • Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B.
    • Antibabypille
    • Appetitzügler
    • bestimmte Rheumamedikamente (NSAR = nicht steroidale Antirheumatika)
  • Lakritze in großen Mengen
  • Alkohol
  • Drogen

Wer ist besonders gefährdet?

  • Übergewichtige
  • Diabetiker
  • Nierenkranke
  • Verwandte von Hochdruckkranken
  • Menschen, die sich salzreich ernähren
  • Menschen, die unter starkem Dauerstress stehen

10 Tipps für Bluthochdruck-Patienten

  1. Versuchen Sie, Normalgewicht zu erreichen
  2. Bauen Sie Stress ab, z.B. durch Yoga oder autogenes Training
  3. Bewegen Sie sich regelmäßig: Besonders eignen sich Ausdauersportarten wie Radfahren, Walken, Bergwandern, Joggen, Skilanglauf oder Golf
  4. Ernähren Sie sich kochsalzarm: maximal 6g/Tag
  5. Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein
  6. Essen viel frisches Obst und Gemüse
  7. Beugen Sie weiteren Risikofaktoren vor
  8. Essen Sie lieber pflanzliche als tierische Fette
  9. Nehmen Sie regelmäßig Ihre Hochdruckmedikamente und informieren Sie Ihren Arzt über alle Nebenwirkungen (z.B. Müdigkeit, Schwindel, Störungen der Sexualfunktion)
  10. Messen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck

Medizinische Fachsprache im Klartext

Hypertonie: Bluthochdruck
Hypertrophie: Vergrößerung
Herzinsuffizienz: Herzschwäche
Arterie: Schlagader

So sparen Sie Kochsalz

Verwenden Sie frische Kräuter statt Salz.
Verbannen Sie den Salzstreuer am Esstisch.
Vermeiden Sie Fertiggerichte.
Trinken Sie kochsalzarmes Mineralwasser.
Legen Sie zwischendurch mal einen Obsttag ein (1 kg frisches Obst/Tag).

Wann spricht man von erhöhtem Blutdruck?

Optimal: unter 120/80 mmHg
Normal: unter 130/85 mmHg
Hochnormal: 130-139/85-89 mmHg
Hochdruck: ab 140/90 mmHg
Ein Bluthochdruck besteht dann, wenn der Blutdruck permanent systolisch über 140 mmHg und diastolisch über 90 mmHg liegt. (Diese Werte gelten für die ärztliche Messung bei Erwachsenen)

Was wird eigentlich gemessen?

 

Gemessen wird der Druck in den Arterien, der durch die Pumparbeit des Herzens fortwährend steigt und fällt. Der obere (systolische) gemessene Wert entspricht dem  niedrigsten Arteriendruck. Dabei ist mmHg (Millimeter Quecksilber-säule) die Größeneinheit für die Blutdruckmessung und bezieht sich auf die Quecksilbersäule an den klassischen Blutdruckmessgeräten des Arztes.

So sinkt Ihr systolischer Blutdruck

 

Gewichtsreduktion: 9-13 mmHg/10kg
Ernährungsumstellung: 8-14 mmHg
Salzreduktion: 2-8 mmHg
Bewegung: 4-9 mmHg
Weniger Alkohol: 2-4 mmHg