Zu Beginn steht immer die ausführliche Befunderhebung. Vor der Anwendung eines Tapeverbandes muss die Haut von Fettrückständen durch Pflegecremes oder Salben befreit und ggf. auch rasiert werden. Tapebänder sind aus Baumwollmaterial, auf der Rückseite mit einem allergiearmen Akrylkleber beschichtet und trotzdem luft- und wasserdurchlässig. Sie sind sehr dehnbar und in verschiedenen Breiten und Farben erhältlich. So werden z. B. rote Bänder eingesetzt, wenn Energie zugeführt werden soll, hautfarbene Bänder sollen neutral und grüne beruhigend wirken.
Das Setzen der Tapes dauert i. d. Regel nur wenige Minuten. Tapebänder verbleiben ca. 4-7 Tage auf der Haut und werden dann gewechselt. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der zu Grunde liegenden Erkrankung. Akute Geschehen werden über mehrere Wochen behandelt, chronische Erkrankungen müssen über mehrere Monate behandelt werden. Eine Besserung der Beschwerden (z. B. eine Schmerzlinderung) kann, ebenfalls abhängig von der zu Grunde liegenden Erkrankung, schon nach kurzer Zeit einsetzen.
Ihr Heilpraktiker berät Sie gerne ausführlich und individuell. Mit Tapebändern kann in normalem Umfang geduscht und gebadet werden, lediglich Saunagänge oder Solebäder können dazu führen, dass die Bänder sich lösen. Anwendungsbeispiele/Indikationen (alphabetisch) Taping eignet sich zur Vorbeugung oder Behandlung diverser Beschwerden des gesamten Bewegungsapparates wie
- Achillessehnenbeschwerden
- Epikondylitis („Tennis-„ oder „Golferellenbogen“)
- Gelenkschmerzen
- Hämatome (Blutergüsse)
- Kopfschmerzen
- Muskelzerrung / Muskelkater
- Narbenbehandlung
- Rückenschmerzen
- Schwellungen